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  Tropfen by macmartin
iPad2

  Allgemein

Es ist faszinierend, wenn Dinge, welche normalerweise nicht zu sehen sind, plötzlich sichtbar werden.

Fällt ein Tropfen auf eine Wasseroberfläche, taucht dieser zuerst ein (das Körnchen entsteht), die Oberflächenspannung schleudert wieder einen tropfen zurück und zieht dabei etwas Wasser mit. Das für eine kurze Zeit fliegende Gebilde sinkt wieder zurück ins Wasser, während sich die Wellenbildung auf der Wasseroberfläche entwickelt. Dabei halbiert sich jeweils das Volumen des Tropfen und der Vorgang wiederholt sich so oft, bis der gesammte Tropfen vom Wasser aufgenommen wurde.

Kaum zu glauben, dass in so kurzer Zeit, so viel passieren kann, und man mit blossem Auge alles verpasst! Es gibt also verschiedene Phasen, welche alle, sofern man diese im richtigen Moment fotografiert, ihre Eigenheiten haben.

Schon viel gesehen und immer wieder erstaunt, wollte ich es wissen und endlich schaffte ich es selbst einige Versuche zu starten. Nun, was braucht man, um das ganze anzugehen?
allgemein

  Hardware

Zuerst mal eine Kamera, bei welcher man Manuelle Einstellungen vornehmen kann. Dies muss nicht zwingend wie in meinem Fall, eine Spiegelreflex Kamera sein. Viele moderne Kompakt Kameras bieten heutzutage praktisch die selben einstellungsmöglichkeiten.
Was sicherlich genau so wichtig ist, ein Macro Objektiv, oder eine solche Funktion um nahe genug heran zu können. Die Kamera muss natürlich auf ein Stativ um eine Verwackelungen verhindern zu können. Ein zweites Stativ, oder ähnliches, um eine Pipette in der gewünschten Position zu montieren, damit der Tropfen immer schön von der selben Stelle fallen kann. Für den eigentlichen Ort der "Aktion" kann eine beliebige Schale verwendet werden. (*Siehe Tipps weiter unten)
Und dann braucht es noch Licht - viel licht. Ein Blitz (ein externer sollte es schon sein) um das ganze zu beleuchten. Das ist eigentlich schon alles.

Ach ja, fast vergessen... eine grosse Menge Geduld, braucht man auf jeden Fall auch!
Prozessosr
  Installation
iPad2

  Hier noch ein paar Tipps

Trotz Kamera mit 10 Bildern pro Sekunde, haben meine Erfahrungen ergeben, dass das Resultat meist besser kommt, wenn man gezielt nur eine Auslösung vornimmt, als einfach auf gut Glück Serienaufnahmen zu machen. Meist verpasst man dennoch den gewünschten Moment. Mit etwas übung bekommet man die Situation gut in den Griff und kann auch die gewünschten Phase festhalten. Meine Bilder in der Galerie sind alles Einzelaufnahmen. Ebenso handelt es sich nicht um Ausschnitte des Ursprünglichen Fotos.

Ich arbeitete mit einem Kabelauslöser, da selbst das auslösen über den Auslöseknopf an der Kamera Verwacklungen erzeugt. Für alle die, welche mit einer Spiegelreflexkamera arbeiten wollen: Auch das hochklappen des Spiegels in der Kamera erzeugt kleinste Erschütterungen, daher empfiehlt es sich mit Spiegelvorauslösung zu arbeiten, sofern dies von der Kamera unterstützt wird. Dabei wird der Spiegel vor dem entstehen der Aufnahme hochgeklappt. Die dabei veruhrsachte Erschütterung wird also vor dem Erzeugen des Bildes durchgeführt. Dabei sind jeweils zwei Auslösungen nötig: Die erste um den Spiegel hochzuklappen, die Zweite für die eigentliche Aufnahme.

Siri
Um das Motiv richtig in den Fokus zu bekommen, kann anstelle er Pipette ein Gegenstand an einer Schnur am Stativ (selbe Stelle wie Pipette) herunter gehängt werden. Nachdem die Kamera auf das herunter gehängte Objekt eingestellt wurde, kann der Fokus auf Manuell umgestellt wären. So wird verhindert, dass sich an der Einstellung etwas ändert. Zum Schluss wird die Pipette wieder an der benötigten Stelle Montieren. Was sie Tiefenschärfe angeht, wäre es natürlich einfacher, mit einer Grossen Blendenzahl zu arbeiten. Die Bilder werden jedoch viel schöner, mit einer kleinen Blendenzahl, denn so wird der eingefangene Tropfen vom Hintergrund abgehoben und erscheint ohne Ablenkung in seiner Vollen Pracht.

Die besten Ergebnisse erzielte ich, während ich die in meinem Fall runde Schale bis zum Rand mit Wasser füllte. So spielt sich die ganze Sache, ganz am oberen Rand der Schale ab, und nicht im innern. So entstehen deutlich weniger schatten, welche in der Komposition nur störend wirken. Ebenso experimentierte ich mit verschiedenen arten von Schalen. Bei Durchsichtigen Schalen gibt es zum Teil Probleme mit Reflektionen, und natürlich spielt dann automatisch auch die Farbe des Untergrundes eine Rolle. Diese kann jedoch auch unterstützend wirken. Zur einfärbung des Untergrundes können auch farbige Papiere auf den Boden der Schale gelegt werden. Das Wasser erhällt dann eine Tönung.

Ich machte meine Aufnahmen jeweils im Dunkeln. Die Bilder werden daher jeweils nur vom Licht des Blitzes beleuchtet.

Wenn die Pipette leer ist, und nachgefüllt werden muss, empfiehlt es sich, diese dafür nicht abzumontieren, sondern möglichst an der selben Position zu belassen. Um dies zu gewährleisten, füllte ich jeweils mit einer mit Wasser gefüllten Filmdose (ich hoffe, das kennt Ihr noch) wieder nacht. Natürlich eignen sich auch jegliche anderen kleinen Gefässe dafür.

Wenn jemand noch etwas experimentieren möchte, kann in die Pipette anstelle von klarem Wasser, mit Tinte eingefärbtem Wasser gefüllt werden. Die erzeugt dann einen anderen Effekt.

  Zusammenfassung

Für alle die es versuchen möchten, viel Spass! Natürlich würde ich mich über ein paar Bilder freuen, um zu sehen, was dabei rausgekommen ist.

Hier geht es zu meiner Tropfengalerie.

Danke für Euer Interesse, macmartin
Zusammenfassung

  Tropfen Bilder - Zum vergrössern anklicken

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